Update Vergabe 16.06.2020

Erfolgreich ausgeschrieben: Lohnverrechnung

Bei Vergaben über Lohnverrechnungsleistungen werden öffentliche Auftraggeber nicht gerade mit Angeboten überrannt. Nur mit den richtigen Anforderungen in der Ausschreibung schafft der Auftraggeber den Spagat zwischen ausreichendem Wettbewerb und leistbarer Qualität. So geschehen bei unserer Ausschreibung für eine mittelgroße Auftraggeberin.
  • EuGH
  • VwGH
  • BVwG / LVwG
  • Sonstiges
Novelty
3 out of 5

Rechtlicher Kontext

Die Auftraggeberin wollte die Lohnverrechnung ihrer MitarbeiterInnen an einen externen Dienstleister auslagern. Wichtig waren dabei die Schnittstelle zur Gehaltsverrechnungssoftware und der Umfang des Leistungsspektrums.

Die Wahl des Verhandlungsverfahrens stellte sich als goldrichtig heraus. Trotz des großen Anteils an Standardlohnabrechnungsleistungen bestätigte sich im Laufe des Verfahrens, dass die Erstangebote noch nicht vergleichbar waren. Die Bieter hatten die Anforderungen an die Leistungen unterschiedlich interpretiert. Das führte zu einem sehr breiten Spektrum bei den Preisen pro Headcount.

In einer aufschlussreichen Verhandlungsrunde mit allen Bietern konnten Unsicherheiten und Fehlinterpretationen beseitigt werden und die Auftraggeberin war in der Lage, Preistreiber aus der Leistungsbeschreibung zu entfernen. In der Letztangebotsrunde erhielt die Auftraggeberin hoch qualitative Angebote, mit denen die preislichen Vorstellungen der Auftraggeberin sogar übertroffen werden konnten. Ein ideales Ergebnis für Auftraggeberin und Zuschlagsempfängerin.

Karlheinz Moick

 

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