Allgemein 12.11.2019

Interview: Hinter den Kulissen des Vergabeforums

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Rückblick Vergabeforum 2019: FSM-Partner Sebastian Feuchtmüller und Karlheinz Moick haben Gerhard Pichler, Managing Partner von Business Circle, zu seinen persönlichen Highlights interviewt und gefragt, was wir 2020 erwarten dürfen.

FSM: Das Vergabeforum feierte heuer sein 17-jähriges Bestehen. Was trägt mehr zum Erfolg dieser außergewöhnlichen Veranstaltung bei: Das durchdachte Format gepaart mit beständigem Optimierungswillen der Veranstalter? Oder doch eher die Unermüdlichkeit des Gesetzgebers?

Gerhard Pichler: Basis für den Erfolg war auch dieses Jahr wieder die Zufriedenheit der Teilnehmer. Das Vergabeforum steht für ein jährliches Update der aktuellen Entwicklungen im Vergaberecht. Top-Vergaberechtsexperten bereiten die aktuelle Judikatur und praxisrelevante Spezialthemen für Auftraggeber und Auftragnehmer auf. Natürlich ist das Vergaberecht als sehr dynamische und komplexe Rechtsmaterie sehr dankbar.

FSM: Was waren Deine diesjährigen Highlights?

Gerhard Pichler: Ein Highlight war für mich, dass das Vergabeforum erstmals mehr als 400 Teilnehmer hatte, genau gesagt 422 Teilnehmer. Es gibt eine hohe Dichte an Stammteilnehmern aber es waren heuer auch über 120 neue Teilnehmer dabei. Der Mix aus etablierten Vergabepraktikern und jungen Teilnehmern, insbesondere auf Auftraggeberseite, macht das Forum lebendig, spannend. Das spiegelt sich auch im Referententeam wider, zu dem neben den etablierten Seniors auch die Next Generation gehört, zu der auch du zählst, Sebastian. Für viele ist auch die Vergabeparty immer ein Highlight. Wir bemühen uns auch jedes Jahr um eine neue Location und ein neues Motto. Das kommt offensichtlich gut an.

FSM: Apropos Vergabeparty: Dein persönliches Resümee?

Gerhard Pichler: Ich habe es heuer als wahnsinnig toll empfunden, dass wir aus dem Referententeam einen DJ hatten, der den musikalischen Rahmen des Abends gestaltet hat. Die Gin-Verkostung mit einem der weltbesten und prämierten Gins aus der Südsteiermark war auch spitze. Die Stimmung war gut und sehr ausgelassen. Der spätere Abend hat dann noch aufgezeigt, dass auch Vergabejuristen zu spektakulären Tanzeinlagen fähig sind.

FSM: Dieses Jahr gab es sehr viel positives Feedback für den Impulsvortrag von Jörg Risse. Wird „Do you have Powerpoint or something to say?“ das Motto fürs nächste Vergabeforum?

Gerhard Pichler: Tatsächlich hat Jörg Risse ganz viele mit seinem Impulsvortrag begeistert und aufgezeigt, wie wichtig es ist, eine Story zu erzählen und vor allem in Bildern zu sprechen. Beim Vergabeforum geht es aber auch vielfach um Wissensvermittlung, da müssen die Vortragenden selbst entscheiden, welche Botschaften sie für sich mitnehmen.

FSM: Herr Risse hat wohl bewusst auch eine Extremposition eingenommen um ein bisschen wachzurütteln. Wie seid Ihr eigentlich auf ihn gekommen?

Gerhard Pichler: Wir haben mit ihm die Vortragsreihe „Verhandlungstraining – exklusiv für Juristen“. Er spricht gerne vor großem Publikum und war insofern sehr happy vor 400 Vergabeexperten seine Botschaften zu vermitteln. Er war auch prädestiniert, als anerkannter Rechtsanwalt, nicht nur als Berater für Präsentationstechniken oder Rhetorik hier etwas zu vermitteln. Neuerdings haben wir auch ein Intensivseminar von ihm im Programm zum Thema „Einfach. Gut. Präsentieren.“

FSM: Zum Abschluss ein kurzer Word-Rap, den wir zuletzt in ähnlicher Form auch mit Spielern des SK Rapid zum Vergaberecht abgehalten haben: Vergeben oder vergelten?

Gerhard Pichler: Vergeben, natürlich.

FSM: Vergebene Chancen:

Gerhard Pichler: Jeder Tag bietet neue Chancen, sei offen für Neues.

FSM: Feuchtmüller Stockert Moick:

Gerhard Pichler: Smart, dynamisch, kompetent.

FSM: Business Circle-Ausblick 2020:

Gerhard Pichler: Digitale Vermittlung von Contents. Außerdem Nachhaltigkeit und Klimawandel, diese gesellschaftspolitischen Themen werden sich möglichweise auch in den Themen des Vergabeforums 2020 widerspiegeln.

 

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